Notizen

    Was will Facebook eigentlich mit Oculus?

    Am 25. März kauft Facebook für 2,3 Milliarden US Dollar das Unternehmen Oculus VR. Das Start Up hat bislang kein serienreifes Produkt auf den Markt gebracht, doch es produziert ein vielversprechendes Gut: Eine Brille, mit der man in virtuelle Welten eintauchen kann. Warum das für Facebook interessant ist?

    Svea dazu im Interview mit der Deutschen Welle.

    Das Buch ist da!

    Überwacht und Ausgespäht - PRISM, NSA, Facebook und Co.

    Ab heute ist es „draußen“, mein Buch zur NSA-Affäre. Bestellbar über meinen Amazon Affiliate-Link oder ganz old school über die Buchhandlung.

    Buchtitel-Überwacht-und-Ausgespäht

    Zusammengefasst geht es darum:

    Über ein weltweites Informationsnetz haben die US-Geheimdienste nicht nur Zugang zu unseren Daten, sondern zu unseren intimsten Gedanken. Whistleblower Edward Snowden deckte auf, wie die NSA jeden Bürger - weltweit - überwacht, ausspäht und manipuliert. Der Skandal wird bis nach Deutschland nachgezeichnet und es wird deutlich, was „Merkel Gate“ und „digitale Erstschläge“ für jeden von uns bedeuten.

    Wie weit dürfen dürfen Regierungen im Zeitalter von „Big Data“ gehen? Ein Appell an den persönlichen Datenschutz und die Politik, die Ideale bürgerlicher Freiheit nicht leichtsinnig zu verraten.

    Mehr dazu

    Weiße Ritter? Wenn Mäzene Journalismus machen

    Die Idee etwas über die neue Publikation „The Intercept“ von Glenn Greenwald, Jeremy Scahill und Laura Poitras zu machen, entstand noch während meiner Recherchen für mein Buch zur NSA-Affäre. Dass sich ausgerechnet ein „Internet-Milliardär“ für die Enthüllungen stark machte, fanden Julie Kurz (auch NDR) und ich sehr spannend und vor allem wert einmal genauer nachzufragen. Das Ergebnis unserer Recherche könnt ihr euch hier anschauen.

    Und so war das mit Glenn Greenwald

    Natürlich hatte ich besonders große Lust dazu Glenn Greenwald, den US-amerikanischen Journalisten, der unablässig die Snowden-Enthüllungen voran treibt, dazu zu interviewen. Wer sein Schaffen verfolgt, weiß dass er auf Twitter sehr aktiv ist und jegliche Publikationen über sich selbst oder Edward Snowden genau beobachtet. Seine Wahlheimat Brasilien hat er auf Anraten seines Anwalts seit der Snowden-Geschichte nicht mehr verlassen, weil er befürchten muss, dass ihn die US-Behörden festhalten. Das hält ihn aber nicht davon ab, zahlreiche Interviews via Skype zu geben. Auch im deutschen Fernsehen war er, im Gegensatz zu Laura Poitras, die sehr schwer ansprechbar ist, schon oft zu sehen.

    Nachdem wir die Absage von Laura Poitras bekommen hatten, die zur Zeit schwer an ihrem eigenen Film arbeitet, schien es so als könnten wir Glenn Greenwald via Skype recht zeitnah bekommen. Ein Termin wurde für den Abend sehr spontan angesetzt, dann auf den nächsten Tag verschoben. Erleichterung bei uns, so konnten wir uns in Ruhe vorbereiten. An einem Freitag Abend um 19:00 versammelten wir uns also in unserem Newsroom und warteten auf die Kontaktaufnahme mit Rio.

    Kameramann, Tonmann, zwei gespannte Reporterinnen und ein, zwei Kollegen, die ohnehin noch zu tun hatten und ab und zu vorbei schauten, um zu fragen, ob wir denn den berühmten Journalisten schon gesprochen hätten. Es sollte ein langer Abend werden, weder telefonisch noch per E-Mail rührte sich etwas.

    Am nächsten Tag folgte die Entschuldigung via E-Mail, für Dienstag 18:00 sollte es dann etwas werden. Jetzt würden sie uns schon nicht mehr versetzten, dachten wir. Am Dienstag dann das gleiche Spiel: Kamerateam, Reporterinnen, schaulustige Kollegen – kein Glenn Greenwald. Für Mittwoch war ja die Ausstrahlung geplant, die Zeit drängte also etwas. Zwei Anrufe, mehrere E-Mails später, dann doch die Zusage: Gegen 20:30 stand dann die Verbindung mit Rio und das Interview konnte statt finden. Nett, überzeugend, engagiert, die gesamten beinahe 20 Minuten könnt ihr euch hier anschauen.